Unterstützt unsere Petition an Bürgermeister Dr. Daniell Bastian und dem Stadtrat von Seligenstadt!
Unterzeichnet die Petition, damit sich auch Seligenstadt zum “Sicheren Hafen” erklärt.
Jede Unterschrift ist wichtig, auch die von außerhalb der Region.
Jede Unterschrift erhöht die öffentliche Aufmerksamkeit für unsere Petition.
Denn wir haben schon oft bewiesen, dass Seligenstadt eine offene und hilfsbereite Stadt ist. Wir heißen Schutzsuchende willkommen. Wir sind bereit zu teilen. Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht. Uns ist es nicht gleichgültig, wenn Menschen an Europas Grenzen sterben.
Links:
– Zu dieser Homepage: https://seebruecke-seligenstadt.de/petition/
– Zu unserer Seite bei openPetition: https://openpetition.de/!seligenstadt
13 Responses
Es kann und darf nicht sein das Menschen ertrinken und die Welt schaut zu
Wir schauen schon bei so vielem zu und weg
Es ist beschämend für uns alle, die sich derzeit noch im „sicheren Hafen“ befinden und der anfänglich weltweit beachteten Willkommenskultur für in höchster Not befindlicher Menschen mittlerweile den Rücken zugekehrt haben! Dabei spielen wohl politische Gründe eine viel größere Rolle als menschliche. Es ist an der Zeit, ein Zeichen dagegen zu setzen.
Wir in Norden/Norddeich sind auch gerade dabei die Stadt zum Sicheren Hafen erklären zu lassen!Anfang September stimmt der Rat darüber ab! Euch viel Erfolg!!Grüße aus Ostfriesland
Vielen Dank und auch für euch viel Erfolg!
Gedanken an das Leben meiner Eltern, die aus ihrer Heimat flüchten mußten, wo heute Menschen hinfahren, um Urlaub zu machen.
jeder mensch hat ein recht zu leben, nicht nur die, die gerade angenehm sind. niemand soll auf dem meer ertrinken. kein salvini hat das recht, über leben und tot zu entscheiden. es wird eine richtige völkerwanderung kommen, wieder einmal. wir können nicht mehr wegsehen. das tut vielen menschen nicht gut.
Ich finde es sehr Schade das in dieser Aktion viele Themen und Kriterien falsch verknüpft und vermischt werden und die eigentlichen Probleme von Ländern in Afrika gar nicht erst angesprochen werden. Den armen Menschen dort, die vor Hunger und Leid gar nicht erst eine “Flucht” antreten können werden völlig ignoriert und ihrem Schicksal überlassen… 🙁
Wenn junge kräftige Männer vom Land aus in unsichere Gummiboote steigen mit denen man niemals das Ziel Europa erreichen würde und das auch nur wenn ein NGO Schiff in der Nähe ist ist das keine Seenot sondern ein Transfer…
Wie Carola Rakete sagte, “die Menschen müssen aus Lybien evakuiert werden” – nur das die Menschen nicht aus Lybien stammen sondern selbständig dorthin gehen und dabei viele sichere Afrikanische Länder durchqueren.
Vielen Dank für Ihren Kommentar.
Es geht bei dieser Petition und der Initiative Seebrücke primär um bzw. gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung im Mittelmeer und die daraus entstandenen Probleme für die geretteten Menschen. Warum diese Menschen in Booten sitzen, aus denen sie gerettet werden müssen, ist nicht relevant. Und die entsprechende Prüfung auch eine Sache der Staaten, die diese Menschen aufnehmen. Genauso ist es die Pflicht der Staaten, sich für menschenwürdige Verhältnisse einzusetzen.
Die primäre und einzige Aufgabe der Seenotrettung ist es Menschen aus der Seenot zu retten. Und nicht zu fragen oder kontrollieren, warum die Menschen in diese Situation geraten sind.
Ich hoffe ihnen geholfen zu haben.
Hallo und vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich finde es auch sehr lobenswert das Sie sich für Menschen (in Not allgemein) einsetzen möchten und finde es auch gut das sie hier eine Diskussionsgrundlage nicht von vorne herein ausschließen und meinen Kommentar online stellen.
Aber wenn es Ihnen in erster Linie um die Endkriminalisierung der Seenotrettung geht können Sie Ihre Petition auch gleich wieder schließen denn die Seenotrettung ist überhaupt nicht “kriminell” und da es auch keine Gesetze gibt die eine Seenotrettung unter Strafe stellen ist die ganze Petition eigentlich unsinnig da man sie so gar nicht endkriminalisieren kann!
Und genau hier liegt nämlich die von mir erwähnte “falsche Verknüpfung und Vermischung” der Themen und Fakten. In Italien landen die Kapitäne nämlich nicht vor Gericht weil sie ertrinkende Menschen retten wollen sondern weil sie das Gesetz der Seenotrettung so beugen und ausnutzen das ein Boot welches sich eigenständig von Land ins Wasser begibt mit gerade mal so viel Benzin das man bis an die lybische Küstengrenze kommt um dort von NGOs abgeholt zu werden und dann wenn nötig ins Wasser zu springen um eben diesen Sachverhalt der Seenotrettung zu provozieren – und dieses Abholen wird dann vor Gericht geprüft!
Wenn das sogar eine Carola Rakete in einem Interview mit den Worten “wir müssen die Menschen aus Lybien EVAKURIEREN und dazu ist uns jedes Mittel recht” klar darlegt, warum könnt ihr das dann nicht auch so klar stellen – es ist ja auch nicht weniger menschlich – aber ehrlich!
Und zu sagen Ihr seid für Seenotrettung aber die Gründe warum die Menschen dort sitzen sind euch egal zeigt mir erschreckend das euch das Elend der Leute in den Herkunftsländern völlig schnuppe ist ihr aber auf den Hype der Mittelmeertransfers aufspringt!
Es kann doch nicht egal sein warum Menschen aus ihren Heimatländern flüchten!? Aber genau diese Hintergründe sind es doch die bekämpft werden müssen damit eben nicht noch weitere Millionen Menschen flüchten müssen! Hier zu sagen “uns egal” halte ich für extrem unmenschlich!
Und genauso wenn Sie von “Geflüchteten” sprechen muss dieser Tatbestand doch erst geprüft werden – man kann doch nicht von jedem reisenden Afrikaner von einem Flüchtling sprechen – vor allem wenn es nur 2 afrikanische Länder gibt in denen teilweise überhaupt Krieg herrscht. Klar sind Hunger und Armut ebenfalls “Fluchtgründe” aber hier haben sich auch Afrikanische Nachbarländer bereits bereit erklärt zu helfen – die dann hier her reisenden Afrikaner sind daher nur teilweise auf wirklicher Flucht, die meisten suchen eher eine Verbesserung ihrer Lebensumstände und geben z.B. Profifussballer als Wunschberuf an. Das Thema der eigentlichen Prüfung auf einen Flüchtlingsstatus fehlt mir in Ihren Zielen daher ebenfalls.
Vielleicht können Sie mir darauf nochmals antworten, vielen Dank.
Die Seenotrettung wird teilweise in der Presse und von der Politik im In- und Ausland schon kriminalisiert. Dazu genügt eine kurze Recherche im Netz.
Weiterhin sprechen sie wieder Gründe an, die “auf einem anderen Blatt Papier” stehen und auch von der Politik in Deutschland und Europa geklärt werden muss. Ohne Frage.
Jedoch führt das hier zu weit und wir können mit dieser Petition nicht alle Probleme lösen.
Setzen uns jedoch für die Behebung der Probleme ein, für die wie eine Lösung sehen und auch realisieren können.
Auch wenn ich mich wiederhole: Ein Mensch in Seenot ist und bleibt ein Mensch in Seenot. Egal wie und warum er sich in diese Situation begeben hat. Darüber kann und darf eine/e Seenotretter/in nicht entscheiden oder hinterfragen! Denn es ist eine Aufgabe der Behörden, die nach dem Anlanden der geretteten Menschen darüber entscheiden müssen.
Und auch das Seerecht regelt wie und wer gerettet werden muss, siehe hier…
…dann möchte ich abschließend nur noch klären:
“Als Kriminalisierung wird im Sprachgebrauch eine Gesetzesänderung bezeichnet, die zur Strafbarkeit von Handlungen führt” – so und hier gibt es keine Gesetze – wie Sie ja sagen “es wird im Seerecht geregelt” und da gibt es für die Seenotrettung keine Strafen und daher ist die Seenotrettung faktisch NICHT kriminell!
Es hört sich jedoch für die Propagandamaschinerie natürlich besser an wenn man das so nennt und nicht “gerichtliche Klärung von Schlepperei abschaffen” was es faktischer Weise ist.
Aber da Sie ja selbst sagen das es Ihnen egal ist wie sich die entsprechende Person “selbst” in diese Seenot gebracht hat (was hier dann auch nur eine Definition dafür ist das jemand mit einem Schlauchboot ins offene Gewässer fährt) steht meine Meinung nun über diese Petition fest und ich fasse zusammen:
Es ist Ihnen egal ob diese Menschen sich absichtlich und eventuell sogar vorsätzlich in Gefahr bringen, Ihnen ist egal wer diese Menschen sind und ob von Ihnen Gefahr aus geht und es ist Ihnen ebenfalls egal das es gar keine strafbarkeit (also eine Kriminalisierung) für Seenotrettung gibt – sie wollen einzig und alleine diese Leute direkt nach Seligenstadt holen und so geltendes Recht umgehen.
Aber ich danke Ihnen vielmals das Sie sich diesem Diskurs gestellt und meine Kommentare auch veröffentlichen und mir geholfen haben Ihre Ziele näher zu verstehen.
mit freundlichen Grüßen.
Die Meinung und Aussage ist grundlegend falsch, dass wir “einzig und alleine diese Leute direkt nach Seligenstadt holen und so geltendes Recht umgehen”. Dies wurde von uns NIEMALS irgendwo geschrieben, erwähnt oder gefordert! Noch nicht einmal Ansatzweise oder in Auszügen!
Ganz im Gegenteil: Die Verteilung der Flüchtlinge erfolgt über die etablierten Schlüssel und Prozesse, für Hessen via Gießen, in die Gemeinden und Städte. Was wir ebenso nicht infrage gestellt haben oder umgehen wollen.
Alles Weitere sind ebenso Mutmaßungen und Auslegungen ihrerseits, denen wir nicht zustimmen und deshalb auch nicht weiter darauf eingehen werden.
Da in meinen Augen kein Mensch illegal ist unterschreibe ich Petition aus ganzem Herzen