Wir gehören zu einer Bewegung, die sich gegründet hat, nachdem im Juni 2018 das Seenotrettungsschiff “Lifeline” wochenlang am Einlaufen in einen Hafen gehindert wurde. Unsere Erkennungsfarbe ist orange. Sie erinnert an die Farbe der Rettungswesten auf See.
Wir treffen uns seit August 2018 wöchentlich mittwochs zu einer Mahnwache auf dem Marktplatz von Seligenstadt.
Wir erinnern an die Menschen, die im Mittelmeer ertrinken oder in Seenot geraten, weil sie auf der Flucht nach Europa sind.
Wir wollen, dass das Sterben im und um das Mittelmeer aufhört. Deshalb fordern wir mit den anderen SEEBRÜCKE-Initiativen europaweit sichere Fluchtwege.
Wir wollen, dass Geflüchtete menschenwürdig in Europa aufgenommen werden.
Wir unterstützen Seenotretter/innen und wollen nicht, dass sie für ihren Einsatz bestraft werden.
Wir wissen, dass nicht alle Menschen auf der Flucht eine Zuflucht in Deutschland finden können und sollen. Wir wollen aber, dass jeder Mensch, der das will, in Würde leben kann. Dafür wollen wir alles tun, was in unserer Macht steht.
Uns ist das Wohl jedes Menschen in unserer Stadt wichtig!
Wir träumen von einem Auskommen für alle, bezahlbare Wohnungen, sichere Verkehrswege, Bildung, Respekt und Teilhabe an allem, was das Leben lebenswert macht, für alle.
Wir haben keine Lösungen für die großen Probleme dieser Zeit. Wir wollen mit anderen darüber diskutieren und politische Entscheidungen befördern.
Unser nächstes Ziel ist, dass Seligenstadt sich zum “Sicheren Hafen” erklärt. Damit gehört die Stadt zu über 80 Städten in Deutschland, die dringend eine Veränderung in der Flüchtlingspolitik in Europa fordern.
Zum “Sicheren Hafen” wird eine Stadt, wenn sie nur eine dieser Forderungen unterstützt:
- Wir erklären uns mit Menschen auf der Flucht und den Zielen der SEEBRÜCKE solidarisch.
- Wir unterstützen aktiv die Seenotrettung.
- Wir erklären uns bereit, zusätzlich zu unserer Quote Flüchtlinge aufzunehmen.
- Wir unterstützen neue Aufnahmeprogramme in Hessen und in Deutschland.
- Wir gewährleisten in unseren Möglichkeiten eine menschenwürdige Versorgung aller Menschen in unserer Stadt.
- Wir vernetzen uns mit anderen Städten und Landkreisen.
- Wir gehören zum Bündnis aller “Sicheren Häfen”.
- Wir veröffentlichen alles, was wir als “Sicherer Hafen” unternehmen.