Kunst­in­stal­la­ti­on in Seli­gen­stadt und Froschhausen

Die Instal­la­ti­on “Ertrin­ken­de im Mit­tel­meer- Todes­ur­sa­che: Flucht” aus 1327 töner­nen Her­zen ist der­zeit täg­lich von 9 Uhr bis 17.30 Uhr in der Kir­che St. Mari­en in Seli­gen­stadt zu sehen.

Mit über 100 Frei­wil­li­gen aus der katho­li­schen Pfarr­ge­mein­de im Wes­ten der Stadt hat der Seli­gen­städ­ter Josef Rup­pel, unter­stützt von SEE­BRÜ­CKE Seli­gen­stadt, mit gespen­de­tem Ton aus Hain­stadt, 1327 indi­vi­du­el­le Her­zen gestal­tet . Sie erin­nern an die Toten aus dem Jahr 2019, die nach­weis­lich bei der Über­fahrt über das Mit­tel­meer gestor­ben sind.

Der Ent­wurf für die Instal­la­ti­on stammt von Josef Rup­pel selbst und Elke Hel­big. Zeit­gleich haben die bei­den in der Kir­che St. Mar­ga­re­ta in Frosch­hau­sen eine Arbeit des chi­ne­si­schen Künst­lers Ai Wei­wei aus­ge­stellt, die sich eben­falls mit der skan­da­lö­sen Situa­ti­on im und am Mit­tel­meer auseinandersetzt.

In den Medi­en­be­rich­ten wird, wenn über­haupt, von Ver­zwei­fel­ten in über­las­te­ten Boo­ten oder Ertrun­ke­nen berich­tet, deren Ein­zel­schick­sa­le unbe­kannt bleiben.

Mit der Instal­la­ti­on der Her­zen wol­len die bei­den Kunst­schaf­fen­den dar­auf auf­merk­sam machen, dass es 1327 Indi­vi­du­en waren, deren Herz auf­ge­hört hat zu schla­gen, dass sie auf­ge­hört haben zu lie­ben, und es zahl­lo­se Men­schen gibt, denen sie feh­len und die um sie trauern.

© Bild­rech­te: Hans-Peter Kro­nen­ber­ger, Ver­le­ger: , Lizenz: Alle Rech­te vor­be­hal­ten! | Urhe­ber­rechts­hin­weis

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